Eine Ethik der Fülle
Menschen sind, so der herrschende Kulturpessimismus, nicht wirklich in der Lage ihren angeborenen Egoismus zu überwinden. Die „Flüchtlingskrise" etwa: Zwar gab es eine kurze Welle der Empathie, aber dann gewannen die Stimmen, die voller Angst und Bösartigkeit waren, die Überhand. GENEROSITÄT von Werner Peters versucht dieser traurigen Weltsicht eine Alternative entgegen zu setzen. Er beschreibt die Kulturgeschichte der Großzügigkeit. Und bildet einen Menschen ab, dessen genuine Lust am Helfen und Verbinden ein anderes Gesellschaftskonstrukt möglich macht. Man muss nur einen neuen, staunenden Blick darauf werfen. Und sich bezaubern lassen von der emphatischen Seite des Menschen.
Matthias Horx, Gründer des Zukunftsinstituts
Für einen aufgeklärten Egoismus
Werner Peters hat mit „Generosität – Für einen aufgeklärten Egoismus“ ein ausgesprochen mutiges Buch geschrieben. Er analysiert nicht nur die Ursachen und den Verlauf der Krise, sondern entwickelt Lösungen. Alte Ideologien wie der grandios gescheiterte, orthodoxe Kommunismus haben sich überholt. Aber auch der vom Neoliberalismus entfesselte Kapitalismus kann keine Zukunftsoption sein. Peters sieht das Grundproblem in der fehlenden Ethik des Kapitalismus, der sich alleine durch seine vermeintliche Effizienz rechtfertigt. Die jüngste Krise zeigt nun jedoch: Das Versprechen vom „Wohlstand für alle“ lässt sich nicht mehr halten. Im Gegenteil: Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Werner Peters Idee ist eine ernstzunehmende Grundlage für den Diskurs über eine bessere Gesellschaft, an der jeder Einzelne mitwirken kann.
Paperback · 232 Seiten · 19,90 € · ISBN: 9-78-3923838-71-4